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Analyse der Deutschen Bank: Ende des Immobilienpreisanstiegs für 2024 prognostiziert

Blogbeitrag vom 19.03.2021

Einem am 8. März 2021 veröffentlichten Papier zufolge rechnen Analysten der Deutschen Bank mit einem Ende des rund 12 Jahre andauernden Hauspreiszyklus, der jedoch erst in drei Jahren eintreten soll. So hat die Corona-Pandemie die Wohnungsknappheit nicht maßgeblich reduziert, während strukturelle Faktoren wie beispielsweise der Fachkräftemangel im Bausektor und Baustaus nach wie vor ein Hemmnis darstellen: „Die hohe Preisdynamik wird erst zügig zu Ende gehen, wenn die jährlichen Fertigstellungen die Wohnungsnachfrage übertreffen.“

Eine zunehmende Beseitigung bestehender Unterbewertungen begründen die Ökonomen mit dem Niedrigzinsumfeld sowie der anhaltend hohen Preisdynamik und sehen das Risiko einer Verkaufswelle infolge steigender Zinserhöhungen. „Aber auch ohne Zinsschock verlieren deutsche Wohnimmobilien zumindest im Vergleich zu anderen Wohnimmobilienmärkten an Attraktivität.“

Bleiben weitere Wirtschafts- und Finanzkrisen aus, sagen die Analysten „aufgrund historischer Vergleichsdaten für kurze Zeit rückläufige nominale Hauspreise“ voraus. Schätzungen gehen in einem solchen Fall von einem Minus von 5%, gerechnet auf drei Jahre aus.

Ausgehend von einer Preisdynamik wie vor 2009 sind für die laufende Dekade dennoch Preiszuwächse von circa 24% denkbar. Auch wenn diese deutlich hinter denen der Jahre 2010 bis 2020 zurückliegen, „dürfte die durch den Preisrückgang wieder auf rund 4% steigende Mietrendite für viele institutionelle Investoren attraktiv sein.“


Zum detaillierten Papier von Deutsche Bank Research geht es hier: Deutsche Bank Research - Ausblick auf den deutschen Wohnungsmarkt 2021 ff

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